Run like hell

Nochmal laufen gehen, solange man kann. Egal was für eine unsportliche Figur einer dabei macht. Das schien heute das Motto. Die Markthalle in Kreuzberg – gespenstisch. Schon mittags die absolute starke Vermutung, dass das wohl das letzte Mal so wie immer war. Angst um den “Hipster-Lifestyle”. Aber vor allem Trauer um und mit kulinarischen Kleinst-Unternehmern. Bäckerei Sironi, wo sonst eine Schlange ist. Im Prenzlauer Berg waren aber alle nochmal draußen. Der erbärmlichste Park wird zum größten Happening. Vor allem die Jugend muss sich nochmal treffen und billigen Alkohol trinken. Die Eltern haben am Wochenende mit ihren Kindern schon die ersten Frühlingssonnenstrahlen genossen. Aber heute sind alle ein letztes Mal gemeinsam draußen. Um 18 Uhr kündigt die Kanzlerin die ersten Einschränkungen des öffentlichen Lebens an. ...

March 16, 2020 · 2 min · 236 words · Me

Existentialismus für Anfänger

Im Kreißsaal zu warten ist sehr ergreifend. Während man die Frau unterstützt und möglichst hilfreich ist, “kreißen” die eigenen Gedanken unvergleichbar nur um eins: Ein neues Leben beginnt. Wie krass ist das eigentlich? Dieser Gedanke hat mich bei meinem ersten Sohn schon umgehauen. Nochmal kann und muss jemand ein Leben leben, wie ich es selbst bis hierhin schon hatte. Damals schrieb ich: Ein weiteres Mal darf jemand das alles durchmachen: Laufen lernen, hinfallen, aufstehen, der erste Kuss, die erste Liebe, die erste große Krise, Selbstverwirklichung im Beruf, die nächste Krise, Router installieren, Frau fürs Leben finden, ständig W-Lan Probleme und alles andere, was so ein Leben so mit sich bringt. ...

November 20, 2019 · 2 min · 382 words · Me

What’s in My Bag – 2018 Edition

1. Bag: Meine Bag ist eher ein Bagpack, kommt von Vaude und nennt sich PETros. Ich mag Vaude aus Heimatverbundenheit. Aber die machen auch ganz viel für den Umweltschutz und so, scheint also moralisch vertretbar zu sein. Dieser Rucksack ist z. B. aus recycleltem PET. Das ist deren bester Laptop-Rucksack, der zugleich noch genügend Platz hat. Der funktioniert für mich genauso, wenn ich mal für 1-2 Tage auf Geschäftsreise bin oder einmal in der Woche meine Sportsachen mit auf Arbeit nehme. ...

January 14, 2018 · 4 min · 726 words · Me

Familiäre Finanz-Organisation

Bevor unser Kind auf die Welt gekommen ist, verdienten meine Frau und ich in etwa gleich viel und wir splitteten die Ausgaben grob. Als dann mit Kind und Elterngeld ein Einschnitt anstand, wollte meine Frau sich nicht „ausgehalten“ fühlen. Da ich immer in einfachen und skalierbaren Prozessen denke (auch im Privatleben), habe ich mich der Herausforderung angenommen und für uns nicht nur ein übersichtliches sondern auch ein nichtdiskriminierendes Finanz-Organisationssystem entwickelt. ...

December 27, 2017 · 3 min · 560 words · Me

Wachstumsschmerzen: Learnings eines Millennial Unternehmers

Eigentlich mag ich den Begriff Millennial oder Generation Y, X und Z überhaupt nicht, aber ich hoffe, damit ein paar Klicks zu generieren. So eine „Generation“ beschreibt ja lediglich, wie alt jemand zu welcher technologischen Entwicklungsstufe war. Pauschale Eigenschaften (Unabhängigkeit, Erfolgswillen, etc.) dieser Gruppen lehne ich ab, da sich diese mit dem Alter ohnehin ständig ändern. Um also spezifischer zu werden: Ich wurde unlängst 30, habe meine 20er-Jahre während des Social Media Booms verbracht und bin nun schon seit 7 Jahren Unternehmer (Beweisbild von 2010 siehe oben). Das möchte ich heute mal etwas reflektieren. ...

September 7, 2016 · 4 min · 688 words · Me

Erkältung – Burn Out des kleinen Mannes

Heute möchte ich mal über eine Erkältung reflektieren, die ich unlängst überwunden habe. Freitag Morgen begann ein Martyrium von 3 Tagen Halsschmerzen, gefolgt von 3 Tagen leichtem Schnupfen. Soweit, so gut. Die Symptome hat man ja schnell im Griff mit Tantum Verde, Gelomyrtol etc. Die Psyche Mein eigentliches Problem: Ich kann mich während einer Erkältung überhaupt nicht leiden. Es ist wirklich ein Drama: Alles lenkt einen so schnell ab. Ich konnte keinen Podcast in der Bahn hören, weil die Nebengeräusche so stark abgelenkt haben. Man kann sich keine 5 Minuten konzentrieren. Programmieren ist gar unmöglich. Was gerade noch geht, ist Termine wahrnehmen. Mit Menschen sprechen. Da funktioniert man einfach. Aber Spaß macht es keins. ...

August 20, 2016 · 2 min · 297 words · Me

Jedem Anfang liegt ein Ende inne

Ich habe nach über 5 Jahren mein Amt als technischer Geschäftsführer von buddybrand niedergelegt. buddybrand wandelte sich in den letzten Jahren von einem technischen Dienstleister hin zu einer der deutschen Topadressen für Social Media und insbesondere Content. Die Reise habe ich über 5 Jahre aktiv mit gestaltet. Nun allerdings geht diese wahnsinnig krass gute Zeit für mich zu Ende, denn ich will noch einmal etwas Neues wagen. Aktuell bin ich auf der Suche nach Geschäftsmodellen, die einen Business Angel oder Mitgründer suchen und entwickle parallel eigene neue Ideen. ...

July 1, 2015 · 2 min · 426 words · Me

Schulter-Bänderriss: Zwischen Selbstmitleid und Scheiss drauf!

Wenn man, wie ich, einen Verkehrsunfall hatte, bei dem der rechte Oberarmknochen die Bänder der Schulter sprengt, dann dauert das nicht nur sehr lange bis man wieder mit zwei Händen einen Computer bedienen kann, sondern es ändert sich noch vieles mehr. Naja. Jedenfalls kann ich jetzt wieder einen Computer bedienen und damit auch welche Veränderungen damit in meinem Leben einher gingen. Im digitalen Alltag lernt man das iPad als wichtiges Arbeitsgerät zu schätzen. Direktes Touchen ist so viel einfacher als die Maus mit links zu bedienen. Und dank Autocorrect tippt es sich mit einer Hand auf dem iPad viel schneller als auf der Tastatur. Man lernt, die Zähne mit der linken Hand zu putzen. Da führt kein Weg drumrum. Ich habe keinen Hack oder Hilfe dafür gefunden. Das war das härteste. Es müssen einem die Brötchen aufgeschnitten werden. Das Bestreichen mit Butter geht gerade so. Frischkäse ist aber besser. Man kann keine Schnürsenkel mehr Knoten, sondern verwendet Lock Laces*. Man darf keine Rucksäcke mehr tragen. Taschen sind auch kompliziert. Weil hat man nur einen Beutel oder Tüte dabei, ist schon keine mehr Hand frei. Man trägt vor allem Hosen mit vielen Taschen. Vorzüglich sind das kurze und weit geschnittene Hosen. Egal bei welchen Temperaturen. Denn Jeans kann man sich mit einer Hand nur unter immensem Aufwand und Schmerzen anziehen. An die rechte Hosentasche kommt man erst recht nicht mehr ran. Dafür hat man normalerweise in der Bahn viel Platz durch die Orthese, die die Schulter ruhigstellt. Außer manchmal, dann nicht. Und dann nervt es richtig. Das Konzert der liebsten Death Metal Band schaut man eher von hinten als von vorne. Man lernt, dass Späti-Verkäufer in Kreuzberg hilfsbereiter als Kassiererinnen in Mitte sind. Trotzdem kauft man lieber Getränke mit Plopp-Verschluss statt mit Kronkorken. Man kann keinen Parmesan mehr reiben, sondern kauft ihn in fertiger Pulverform. Und ist jedes mal wieder enttäuscht. Das schlimmste daran ist aber ja, dass man nichts tun kann, außer nichts zu tun. Und dann muss man auch noch Hilfe annehmen! Und manchmal hat man darauf keine Lust. Aber man bereut es schnell. ...

September 30, 2014 · 2 min · 345 words · Me

Generation Schlachtzug – was vom Raiden im Kinderzimmer blieb.

World of Warcraft Grobbulus Kill Ich hatte von 2004 bis 2007 viel Zeit in der Welt von World of Warcraft verbracht. In zwei vollen Lebensjahren hatte ich 150 Tage “ingame” verbracht. Und ich bereue keinen einzigen Tag davon. Zum bald 10jährigen Jubiläum möchte ich mal ein kleines Resumé ziehen und erzählen, was das Spiel aus und mit mir gemacht hat. Organisation In World of Warcraft organisiert man sich in Gilden. Das Ziel von Gilden ist es, Bosse mit Schlachtzügen zu töten, um Waffen und Ausrüstung zu bekommen. Wir waren damals schon eine ziemlich professionelle Gilde, welche beim Töten von Bossen auch einige sogenannte “Server Firsts Kills” verzeichnen konnte. In den Schlachtzügen mussten 40 Menschen verschiedenster Charakter-Klassen und verschiedenster Fähigkeiten koordiniert werden. Weiter mussten Ressourcen gemanaged und Manöver in Abstimmung aufeinander orchestriert werden. Und war auch nur ein einziger Mitspieler währenddessen Abendessen, haben 39 andere gewartet. ...

June 1, 2014 · 4 min · 722 words · Me

Ich bin wieder ein Teemensch geworden

Und ich freue mich darüber sehr. Ich war vor langer Zeit schon mal ein Teemensch, doch dann bin ich vor ziemlich genau vier Jahren nach Berlin gezogen. Dort war das Wasser so unglaublich schlecht! Ich hatte viele verschiedene Grüntees, doch alle haben dann gleich geschmeckt. Ich hab sie dann weggeworfen. Jetzt, 4 Jahre später, habe ich mir einen Wasserfilter gekauft* und fange wieder an mit Tee. Habe mir sogar endlich mal einen Bambusbesen für Matcha gegönnt – früher als Student undenkbar. ...

February 6, 2014 · 1 min · 101 words · Me

Meine Erfahrung im Formel1-Simulator in der Mercedes-Welt in Berlin.

Ich hatte am Samstag das große Vergnügen den Formel1-Simulator von Mercedes auszuprobieren! Die Hauptstadtrepräsentanz von Mercedes am Salzufer in Charlottenburg beherbergt nämlich nicht nur eine Kletterwand über 4 Stockwerke, einen ebenso großen Wasserfall und eine Kinderwelt, sondern auch einen waschechten Formel1-Simulator. Und der hat es ganz schön in sich. Man sitzt in einem Nachbau eines richtigen Formel1-Wagens. Und das heißt in erster Linie, dass man wenig Platz hat. Ich war mir gar nicht bewusst, dass man seine Füße dort komplett durchstreckt und das Lenkrad quasi auf den Oberschenkeln liegt. Also, ich wusste, dass die da wenig Platz haben – aber, dass es so wenig ist. Heftig. Das Lenkrad auf den Oberschenkeln ist aber kein Problem, da man nicht umgreifen muss. ...

January 13, 2014 · 2 min · 347 words · Me